Derivatisierung, Computerisierung und Wettbewerb Die Entwicklung der Deutschen Terminbörse DTB/Eurex zwischen 1990 und 2001 im Kontext der europäischen Terminbörsen

Author(s): Lars Walter
Publisher: Gabler Verlag
ISBN: 9783834916044
Edition:

$39,99

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Auch wenn die gegenw√§rtige Weltwirtschaftskrise die Zukunft der internationalen – nanzm√§rkte verdunkelt hat und zu erwarten ist, dass die Regierungen weltweit wieder st√§rker in ihre Funktionsf√§higkeit eingreifen werden, so haben doch die Ver√§nderungen der letzten zwanzig Jahre derart tiefgreifende Spuren hinterlassen, dass an eine Rü- kehr in die Zeiten der alten, obrigkeitlich gesteuerten Finanzm√§rkte nicht mehr zu denken ist. Denn die derzeit modische Kritik an den vermeintlichen √úbertreibungen der internationalen Finanzm√§rkte und der mangelnden moralischen Qualifikation ihrer Akteure kann ja nicht darüber hinwegt√§uschen, dass der Strukturwandel der inter- tionalen Kapital- und Finanzm√§rkte in den vergangenen Jahrzehnten sich keineswegs der Gier und Habsucht der Banker verdankte, sondern selbst Teil und Motor des wi- schaftlichen Globalisierungsprozesses war, von dem er ebenso profitierte wie er ihn förderte. Auch die inh√§rente Tendenz zu spekulativen √úbertreibungen und Krisen ist im Grunde nichts Ungewöhnliches, so sehr man im Einzelnen Fehlverhalten zu Recht beklagen mag. Im Kern des Strukturwandels liegt dieses Fehlverhalten indes nicht, wie bereits Karl Marx nüchtern konstatierte: „Gerade das wiederholte Auftreten von Krisen in regelmäßigen Abst√§nden trotz aller Warnungen der Vergangenheit schließt indessen die Vorstellung aus, ihre letzten Gründe in der Rücksichtslosigkeit einzelner zu – chen“, schrieb er am 15. Dezember 1857 in der New York Daily Tribune.

Derivatisierung, Computerisierung und Wettbewerb Die Entwicklung der Deutschen Terminbörse DTB/Eurex zwischen 1990 und 2001 im Kontext der europäischen Terminbörsen

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Auch wenn die gegenw√§rtige Weltwirtschaftskrise die Zukunft der internationalen – nanzm√§rkte verdunkelt hat und zu erwarten ist, dass die Regierungen weltweit wieder st√§rker in ihre Funktionsf√§higkeit eingreifen werden, so haben doch die Ver√§nderungen der letzten zwanzig Jahre derart tiefgreifende Spuren hinterlassen, dass an eine Rü- kehr in die Zeiten der alten, obrigkeitlich gesteuerten Finanzm√§rkte nicht mehr zu denken ist. Denn die derzeit modische Kritik an den vermeintlichen √úbertreibungen der internationalen Finanzm√§rkte und der mangelnden moralischen Qualifikation ihrer Akteure kann ja nicht darüber hinwegt√§uschen, dass der Strukturwandel der inter- tionalen Kapital- und Finanzm√§rkte in den vergangenen Jahrzehnten sich keineswegs der Gier und Habsucht der Banker verdankte, sondern selbst Teil und Motor des wi- schaftlichen Globalisierungsprozesses war, von dem er ebenso profitierte wie er ihn förderte. Auch die inh√§rente Tendenz zu spekulativen √úbertreibungen und Krisen ist im Grunde nichts Ungewöhnliches, so sehr man im Einzelnen Fehlverhalten zu Recht beklagen mag. Im Kern des Strukturwandels liegt dieses Fehlverhalten indes nicht, wie bereits Karl Marx nüchtern konstatierte: „Gerade das wiederholte Auftreten von Krisen in regelmäßigen Abst√§nden trotz aller Warnungen der Vergangenheit schließt indessen die Vorstellung aus, ihre letzten Gründe in der Rücksichtslosigkeit einzelner zu – chen“, schrieb er am 15. Dezember 1857 in der New York Daily Tribune.