Description
P√§dagogische Kindheitsforschungen haben gezeigt, dass die mediale Diskussion um Jungen als ‘neue Sorgenkinder’ und ‘Bildungsverlierer’ die tats√§chliche Situation von Jugen stark verkürzt. Neben der Frage nach der ‘Richtigkeit’ solcher Bilder ist jedoch auch nach deren Produktivit√§t zu fragen. In dieser Studie wird die diskursive Konstruktion einer Krise der Jungen in den Printmedien zwischen 1999 und 2009 sprachlich und visuell rekonstruiert und analysiert. Es zeigt sich, dass politische Akteure – Eltern, LehrerInnen und P√§dagogInnen – als problemverursachend beschrieben werden und als ‘schlechte Eltern’ und ‘schlechte P√§dagogen’ in den Fokus geraten. Vor allem aber zeigt Studie, wie sich hierüber Ordnungen von Geschlecht und M√§nnlichkeit reproduzieren.