Description
Es genügt nicht, dass ein Unternehmen hervorragende Produkte herstellt, ausgezeichnete Dienstleistungen anbietet oder mit per­fektem Service aufwarten kann. Allein mit diesen, noch so positi­ven, Eigenschaften können Sie zwei entscheidende Fragen Ihres Kunden nicht beantworten: “Brauche ich das?” und “Was nützt mir das?” Diese beiden Begriffe, n√§mlich Bedarf und Nutzen, ge­ben dem Verkaufen erst einen Sinn. Ohne diese grundlegenden Größen würde es keine Verkaufsgespr√§che und somit auch keine Gesch√§ftsabschlüsse geben. Beachten Sie bitte, dass hiermit nicht gemeint ist, was der Verk√§ufer als Bedarf oder Nutzen ansieht, sondern das, was der Kunde als solchen bejaht. Deshalb unter­scheiden wir in diesem Buch auch zwischen vermutetem Bedarf und konkretem Bedarf. Ich habe mich für die Begriffe” vermuteter” und “konkreter Be­darf” entschieden, weil sie den Zwiespalt ausdrücken, in dem sich Verk√§ufer h√§ufig befinden. Einerseits gehört es zu ihren Aufga­ben, hinter den Aussagen des Kunden einen Bedarf zu vermuten, andererseits w√§re es nicht sehr Erfolg versprechend, auf diese Vermutung hin eine Lösung anzubieten. Auch wenn der Verk√§u­fer noch so überzeugt ist, einen Bedarf konkret erkannt zu haben: der Kunde tappt diesbezüglich noch im Dunkeln, da für ihn der Bedarf noch nicht offensichtlich ist. Vermutet bedeutet in diesem Fall also, dass der Kunde sich allge­mein unzufrieden über seine Ist-Situation √§ußert, ohne eine ge­nerelle Aussage über künftige Vorhaben zu machen. Der Ver­k√§ufer kann also lediglich einen konkreten Bedarf vermuten. Konkret heißt hingegen, dass der Kunde eine klare Aussage über seine Wünsche, Ziele und Bedürfnisse macht.